Zwangsmigration und Vertreibung

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Bei der Untersuchung von Zwangsmigration oder unfreiwilliger Migration – die manchmal als erzwungene oder unfreiwillige Vertreibung bezeichnet werden – wird oft zwischen konflikt- und katastrophenbedingter Vertreibung unterschieden. Vertreibung, die durch Konflikte ausgelöst wird, werden üblicherweise als von Menschen verursacht betrachtet, wogegen katastrophenbedingte Vertreibung üblicherweise natürliche Ursachen haben. Die Definitionen dieser Begriffe sind nützlich, aber die Grenzen dazwischen können in der Praxis unklar sein, da Konflikte durch Auseinandersetzungen über natürliche Ressourcen entstehen können und menschliches Handeln Naturkatastrophen wie Bergrutsche auslösen kann.

Länder, die mit Vertreibung – ausgelöst durch Mensch oder Natur – konfrontiert sind, erfassen Daten über vertriebene Populationen. Diese Daten werden meist mithilfe einer Kombination aus Volkszählungen, Haushaltserhebungen, Grenzzählungen, Verwaltungsakten und Begünstigtenregistern erfasst.

Auf internationaler Ebene werden Daten über Zwangsmigration von diversen zwischenstaatlichen Organisationen (IGO) erfasst und/oder zusammengestellt, darunter das Amt des Hochkommissars der Vereinten Nationen für Flüchtlinge (UNHCR) and die Internationale Organisation für Migration (IOM), sowie von Nichtregierungsorganisationen (NGO), darunter das Internal Displacement Monitoring Centre (IDMC). 

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