Die G20 und Migration

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Die Gruppe der Zwanzig (G20) spielt nicht nur bei der internationalen Wirtschaftspolitik, sondern auch bei der globalen Migrationspolitik eine Schlüsselrolle. Der Umgang der G20-Staaten mit den Herausforderungen und dem Potenzial der Migration wirkt sich direkt auf Migrantinnen und Migranten, Herkunfts-, Transit- und Zielländer sowie auf die Weltwirtschaft aus.

Daten zu den G20-Staaten zeigen, inwiefern Migration demografische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Auswirkungen hat. Aufgrund eines begrenzten Datenmaterials können Entscheidungsträger das wirtschaftliche Potenzial der Migration jedoch nicht voll ausschöpfen und sind nicht in der Lage, politische Strategien mit dem Ziel einer sicheren, geordneten und regulären Migration zu verfolgen. Vor dem Hintergrund der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und dem Globalen Pakt für eine sichere, geordnete und reguläre Migration sollten die G20 ein Interesse an einem umfassenderen Datenmaterial haben, welches internationale Vergleiche zulässt.

 Angesichts der weltweiten Ausbreitung der COVID-19-Pandemie ist es zudem entscheidend, dass die G20-Staaten ihre Vorbildfunktion wahrnehmen und und eine wirksame, nicht diskriminierende Zuwanderungspolitik gegenüber Migrantinnen und Migranten, Geflüchteten und Asylsuchenden verfolgen. So haben die G20-Staaten Lösungen für jene Migrantengruppen gefunden, die am stärksten von der Pandemie betroffen sind, zum Beispiel durch i) die Verlängerung von Arbeits- und Aufenthaltsbewilligungen; ii) die politische Berücksichtigung von ausländischen Arbeits- und Fachkräften; iii) politische Lösungen für prekäre Lebensverhältnisse, insbesondere den Zugang zu medizinischer Versorgung bei einer COVID-19-Erkrankung; iv) und die Gewährleistung von Rückkehrmigration.  

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